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AutorenbildResilientsy

Nachhaltig entwickeln und bauen ist mehr als ökologische Nachhaltigkeit

Gestern durfte ich auf einem Podium an der Faculty of Business and Economics, University of Basel über Sustainable Real Estate sprechen. Dabei wurde mir eines besonders klar: 


Die Diskussion, Regulierung und Bewertung zur Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche greift oft zu kurz.

🔄 Recycling von Baumaterialien oder

🔋 der Ersatz fossiler Brennstoffe


stehen häufig im Mittelpunkt – und das ist wichtig! Aber: Echte Nachhaltigkeit erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen umfassend und gleichzeitig berücksichtigt:


1️⃣ Ökologische Nachhaltigkeit – die Ressource Boden zählt auch!

Nachhaltigkeit endet nicht bei energieeffizienten und ressourcensparsamen Gebäuden. Ohne eine smarte und effiziente Flächennutzung treiben wir Zersiedelung voran, zerstören Lebensräume und fördern den flächenintensiven Autoverkehr. Kompakte Städte und intelligente Flächennutzung sind essenziell.


2️⃣ Soziale Nachhaltigkeit – Wohnraum für alle.

Bezahlbarer Wohnraum an zentralen Standorten ist unverzichtbar. Es braucht mehr Wohnraum – und dieser muss leistbar sein, um soziale Gerechtigkeit und Inklusion in unseren Städten zu sichern.


3️⃣ Ökonomische Nachhaltigkeit – Planung mit Weitsicht.

Immobilienprojekte müssen langfristig tragfähig, wirtschaftlich rentabel sein und zu einer funktionierenden Erdgeschossnutzung beitragen.


Die Herausforderung:


Die Regulierungen und Bewertung in ESG-Reportings (bspw. GRESB) fokussieren häufig auf einseitige ökologische Nachhaltigkeit.


Hier kommen die Planungsbehörden ins Spiel: Kantonale Richtpläne, Nutzungspläne und Baureglemente (in Basel-Stadt das Bau- und Planungsgesetz) müssen neu und innovativ gedacht werden, damit sie nicht länger Innovation erschweren, sondern Innovation und damit ganzheitliche Nachhaltigkeit aktiv fördern.


Wie Prof. Dr. Rolf Weder gestern treffend formulierte:

 „Innovation braucht schöpferische Zerstörung.“


Die Immobilienbranche spielt dabei eine entscheidende Rolle: Sie muss auf die Raumpläne und Baureglemente bei den Mitwirkungsprozessen und Einsprachemöglichkeiten selbst Einfluss nehmen und Impulse geben, damit der notwendige Wandel angestossen wird. Es müssen in den Richtplänen, Nutzungsplänen und Baureglementen Voraussetzungen geschaffen werden, damit echte Innovation und ganzheitliche Nachhaltigkeit möglich werden.


Wie setzen wir das um?


Mit Resilientsy unterstützen wir die Immobilienbranche und Planungsbehörden dabei, eine ganzheitlich nachhaltige Planung voranzutreiben. Mission: „Science made working.“


Unsere Vision?


👉Mehr 10-Minuten-Nachbarschaften an geeigneten Standorten: kompakte, lebenswerte und wirtschaftlich tragfähige Städte, die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit umfassend vereinen.


Danke Dr. Basil Heeb, Prof. Dr. Pascal Gantenbein und Prof. Dr. Aya Kachi für den spannenden Austausch.




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